Medallie

 

Die Fleche Allemagne ist eine Veranstaltung von ganz besonderer Faszination und Herausforderung und eines der großen Ereignisse im deutschen Brevetkalender, der Randonneure.

Eine 24-stündige Sternfahrt im Team welche alle 2 Jahre stattfindet. Sie führt Randonneure aus allen Ecken der Republick auf der Wartburg in Eisenach zusammen und belohnt uns alle mit Thüringer Bratwurst und Bier!!

Waren die letzten 10 Tage doch eher winterlich war das Wetter mit uns und bescherte uns tagsüber trockenen sonnige 20°C und in der Nacht sank die Temperatur auf sternenklare 4°C, besser hätte es um diese Jahreszeit wirklich nicht sein können.  

Am 27. April 2024 starteten 7 Soli Randonneure in 2 Teams.

Arbeiterverein Solidarität Dachau Team

 

Team: Arbeiterverein Solidarität Dachau mit Jörg Kurzke (Teamkapitän), Horst Schwanke, Werner Stock und Hannah Houdek.

Strecke: Start in Pasing – Aichach – Thierhaupten – Donauwörth – Oettingen – Wassertrüdingen – Ansbach – Uffenheim – Schweinfurt – Bad Neustadt a.d.Saale – Mellrichstadt – Leimbach – Wartburg/Eisenach.

Soli Dachau Team

 

Team: Soli Dachau mit Rupert Schmid, Lothar Koch und Elke Morlok  

Strecke: Meitingen (bei Augsburg) – Donauwörth – Herrieden – Rothenburg ob der Tauber – Kitzingen – Volkach – Schweinfurt – Bad Neustadt a.d.Saale – Meiningen – Mellrichstadt – Leimbach – Wartburg/Eisenach.

Alle Teams starten zugleich um 9:00 auf deren Strecke (mind. 360 Km) um sich am Folgetag zwischen 8 und 9:00 Uhr auf der Wartburg gemeinsam einzufinden.

360 km in 24 Stunden klingt für viele Randonneure zunächst "machbar". Erfahrungsgemäß erweist sich die Flèche Allemagne wie alle anderen "Prüfungen" auch als harte Probe, was z.B. an der Nachtfahrt, schlechtem Frühjahrswetter oder der ungewohnten Team -Zusammenarbeit liegen kann.

Als wir uns eine Steige mit 12 % im Norden Frankens hocharbeiteten, tauchten rechts und links Weinberge auf und ich (Elke) rief Lothar zu „nun sind wir mitten in der Weingegend angelangt“, da rief aus dem Weinberg eine Stimme: „das seid Ihr schon längst“!! Wir sahen uns an und mussten später immer noch lachen.

Unsere Teamkapitäne hatten die beiden Routen hervorragend ausgearbeitet und wir erreichten jeden Kontrollpunkt planmäßig oder früher, pünktlicher wie die Deutsche Bundesbahn.

Rennräder Mitternacht

 

In Mellrichstadt kamen wir (Team Rupert) vor 24 Uhr an und entschieden uns um 1:30 Uhr ruhig durch die Nacht entlang der Werra zu rollen. Grad so dass wir warm bleiben und entspannt am letzten Kontrollpunkt, welchen wir vor 7 Uhr nicht passieren durften, erreichten.  In Leimbach traten wir dann gemeinsam den letzten Ritt zur Wartburg an, der uns noch eine Steige, Kamelbuckel, eine Passüberquerung über den Rennsteig und den letzten langen Anstieg zur Wartburg rauf bescherten.  

Final entschädigte der Blick von der Wartburg und das Zusammentreffen mit zahlreichen Teilnehmenden für die Strapazen.

Und ich kann euch sagen: Bratwürste und Bier kommen zum Frühstück nach so einem Ritt der Gladiatoren verdammt gut an!!

 

Beide Teams